Eine kleine Geschichte der KI

In den Anfängen der Videospiele gab es den Begriff „Künstliche Intelligenz“ noch gar nicht. Es gab einfache Regeln für das Verhalten der Feinde auf dem Bildschirm, und diese Regeln wurden vom Spielcode strikt befolgt. Wenn ein Spieler die Regeln herausfand, konnte er sie zu seinem Vorteil ausnutzen. Dies galt vor allem für die frühen Arcade-Spiele, bei denen es einfach darum ging, einen hohen Punktestand zu erreichen.

Mit dem Aufkommen von Heimkonsolen und komplexeren Spielen wurde die KI immer ausgefeilter. Ein frühes Beispiel sind die Space Invaders in Space Invaders (1978), die immer schneller und aggressiver wurden, je weiter der Spieler kam. In Donkey Kong (1981) musste Mario nicht nur den gleichnamigen Affen überlisten, sondern auch Fässern und anderen Hindernissen ausweichen, die ihm in den Weg geworfen wurden.

Der NES-Klassiker Super Mario Bros. (1985) hatte Feinde mit unterschiedlichen Verhaltensweisen: Goombas liefen zum Beispiel blindlings vorwärts, während Koopa Troopas sich in ihre Panzer zurückzogen, wenn sie angesprungen wurden. Diese Verhaltensweisen basierten auf realen Tieren und machten die Welt des Spiels glaubwürdiger.

Sogar frühe textbasierte Adventures verfügten über KI in Form von NSCs, mit denen der Spieler sprechen konnte. Der Parser interpretierte die Eingaben des Spielers und reagierte entsprechend. Einige Spiele wie Zork (1980) verfügten über NSCs, die komplexe Gespräche mit dem Spieler führen konnten.

In dem Maße, in dem Videospiele realistischer geworden sind, hat sich auch die KI weiterentwickelt. Im Genre der Ego-Shooter müssen KI-gesteuerte Gegner in der Lage sein, sich in der Spielwelt zurechtzufinden, Deckung zu finden und Waffen und andere Gegenstände zu benutzen. Sie müssen auch in der Lage sein, auf die Aktionen des Spielers zu reagieren und entsprechende Entscheidungen zu treffen.

Das Genre der Echtzeitstrategie ist ein weiterer Bereich, in dem die KI ihre Stärken ausspielen kann. In diesen Spielen muss der Spieler Ressourcen verwalten, Strukturen aufbauen und Einheiten schaffen, um den Sieg zu erringen. Die KI muss in der Lage sein, all diese Dinge zu tun und auf die Aktionen des Spielers zu reagieren, um seine Pläne zu vereiteln.

Das Genre der Rollenspiele ist ein weiterer Bereich, in dem die KI eine wichtige Rolle spielt. In diesen Spielen hat der Spieler oft eine Gruppe von Charakteren unter seiner Kontrolle. Die KI muss in der Lage sein, diese Charaktere im Kampf zu steuern und ihre einzigartigen Fertigkeiten und Fähigkeiten einzusetzen, um den Feind zu besiegen.

KI wird auch in Rätselspielen eingesetzt, wie z. B. in der Professor Layton-Reihe (2007 bis heute). In diesen Spielen muss der Spieler seine Logik und sein logisches Denken einsetzen, um Rätsel zu lösen. Die KI wird eingesetzt, um die Rätsel zu generieren und dem Spieler Hinweise und Tipps zu geben, wenn er nicht weiterkommt.

KI wird auch in Sportspielen eingesetzt, z. B. in der FIFA-Serie (1993 bis heute). In diesen Spielen muss die KI in der Lage sein, die Spieler auf dem Spielfeld zu steuern und Entscheidungen auf der Grundlage der Spielsituation zu treffen. Die KI muss auch in der Lage sein, auf die Aktionen des Spielers zu reagieren, z. B. bei einem Torschuss zu retten.

In dem Maße, in dem Videospiele realistischer geworden sind, hat sich auch die KI weiterentwickelt. Heute wird die KI in einer Vielzahl von Videospielen eingesetzt, um glaubwürdige und anspruchsvolle Gegner zu schaffen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie ist es wahrscheinlich, dass die KI noch ausgefeilter wird und in noch mehr Spielgenres zum Einsatz kommt.