Wer ist eigentlich… Jack Carver?

Eigentlich ist dieser Mann durch mit allem. Er hat seine Pflicht getan, seinen Dienst geleistet, seinen Kopf oft genug hingehalten. Jetzt heißt es: Hawaiihemd über die Schultern, Magaritas in der Hand und ein wenig durch den Südpazifik schippern. 

In seinem ersten Leben war Jack bei den US Army Special Forces, war einer der berüchtigten „Green Berets“: ausgebildete Kampfmaschine für verdeckte Spezialoperationen hinter feindlichen Linien, unkonventionelle Kriegsführung, Terrorismusabwehr, Rettungsmissionen. Heute verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Besitzer einer kleinen Charterbootfirma – wenig Kundschaft, viel Freizeit. Größer könnte das Kontrastprogramm zu seiner früheren Actionkarriere kaum sein. Man kann durchaus behaupten: Jack Carver hat die Nase voll von Menschen.

Als die Journalistin Valerie Constantine vor ihm steht und ihn für eine Bootstour anheuert, sieht daher auch alles nach einem so entspannten Routinejob aus, wie Jack ihn mag. Die Journalistin will auf einer abgelegenen Inselgruppe Ruinen aus dem Zweiten Weltkrieg erkunden, die von den Japanern zurückgelassen wurden. Spannende Recherche für Valerie, wenig Stress für Jack. Er setzt die Frau mit Jetski ab, ankert vor er Küste. 

Doch die Ruhe währt nicht lange. Auf der Insel patrouillierende Söldner entdecken Jacks Boot, identifizieren den Hawaiihemd-Kapitän als Bedrohung – und machen kurzen Prozess. Ohne Vorwarnung schlägt eine Rakete im Rumpf des Bootes ein, Jack wird bewusstlos ans Ufer gespült, das Boot sinkt. Plötzlich sieht sich der Ex-Militär einer schwer bewaffneten Miliz gegenüber, plötzlich braucht er das Skillset aus seinem früheren Leben wieder. Die Insel entpuppt sich als mysteriöse Truppenbasis mit unterirdischen Laboratorien. Jack flieht vor den Söldnern, sein Überlebenstraining übernimmt die Führung. Bewaffnet nur mit seinem Verstand und den Fähigkeiten, die er in der Army gelernt hat, beginnt er, sich durch den dichten Dschungel zu kämpfen.

Er erfährt, dass Valerie entführt wurde. Und er entdeckt, dass auf der Insel die geheime Versuchseinrichtung eines wahnsinnigen Wissenschaftlers namens Dr. Krieger versteckt ist. Auch Dr. Krieger hat ein früheres Leben: Er war einst Genetiker der internationalen Spitzenklasse, hochangesehener Wissenschaftler. Doch seine Theorien über die Schöpfung neuer Lebensformen und seine Experimente zu beschleunigten genetischen Mutationen radikalisierten sich. Die wissenschaftliche Community wandte sich von ihm ab, Krieger zog sich zurück, suchte neue Investoren, die seine Versuche zu finanzieren bereit waren. Mit dem Geld ließ er fernab der Zivilisation sein eigenes Labor errichten. Hier führte Krieger seine Gen-Experimente durch, hier setzte er seine Vision von genmodifizierten Supersoldaten um. Das Problem ist: Die Experimente gehen schief. Statt gottgleicher Übermenschen erschafft Krieger monströse Kreaturen, die sich gegen ihn und alles natürlich Lebendige wenden. Frankenstein lässt grüßen. 

Und wer darf sich schließlich mit genau diesen Gen-Monstern herumschlagen? Es ist Jack im Hawaiihemd, mit der MP5 im Anschlag, der sich durch die kriechenden Fehlmutationen schießt. Während seiner Tour über die Insel trifft er auf Harlan Doyle, einen ehemaligen wissenschaftlichen Angestellten von Krieger, der jetzt gegen seinen Ex-Boss arbeitet. Doyle hilft Jack, sich durch das Labyrinth der Insellabore zu navigieren und liefert ihm wertvolle Informationen. Aus der Mission Überlebenskampf wird die Mission Inselrettung. Im unterirdischen Hauptkomplex kann Jack Dr. Krieger schließlich stellen und besiegen, zudem Valerie befreien. Die beiden entkommen. Die Insel aber liegt in Trümmern, ist zum Alptraumort geworden. Weiter Schrei, hier hört ihn niemand.