Ubisoft veröffentlicht am 14. September den dritten Teil ihrer Open World-Rennspielreihe namens „The Crew: Motorfest“. Das Spiel erinnert frappierend an den Genre-Platzhirsch „Forza Horizon 5“, sowohl in Bezug auf das Setting als auch die allgemeine Atmosphäre.
Die Frage, ob hier ein echter Konkurrent entsteht, bleibt jedoch noch offen. Vor ein paar Wochen hatten wir bereits eine kurze halbe Stunde Zeit, das Spiel anzuspielen, doch viele Fragen, insbesondere zur Spielentwicklung, blieben unbeantwortet. Nun haben wir deutlich mehr Zeit damit verbracht und können daher ein ausführlicheres vorläufiges Fazit ziehen.
Insgesamt konnten wir über drei Stunden in der virtuellen Welt von Hawaii verbringen und verschiedene Aspekte des Spiels wie die Playlists, die offene Spielwelt und die Haupt-Events auf der Hauptbühne erkunden. Dabei nutzten wir eine PC-Vorab-Version über eine Remote-Verbindung (Parsec).
Die Spielwelt erstreckt sich über die drittgrößte Insel von Hawaii, Oahu, die zwar kompakt ist, aber unseren ersten Eindrücken nach dennoch abwechslungsreich gestaltet ist. Wir erkunden dabei Orte wie die Hauptstadt Honolulu, kurvige Bergstraßen, dichte Dschungelabschnitte und staubige Vulkanregionen.
Das Spiel präsentiert sich bereits zu Beginn optisch sehr ansprechend, mit einem Tag- und Nachtsystem, atemberaubenden Sonnenuntergängen und Tropenstürmen. Allerdings wird das technische Niveau von „Motorfest“ wahrscheinlich nicht ganz an das von „Forza Horizon 5“ heranreichen, insbesondere die Fahrzeugmodelle sehen bei der Konkurrenz aus dem Hause Microsoft etwas beeindruckender aus.
Ähnlich wie die „Forza Horizon“-Spiele, nimmt uns „Motorfest“ mit auf ein Motorsport- und Musik-Festival, bei dem es darum geht, Rennen zu gewinnen und Nebenaufgaben zu erledigen, um Erfahrungspunkte und Geld (Bucks) zu sammeln. Bevor es losgeht, erstellen wir einen Fahrer oder eine Fahrerin mit einem rudimentären Editor und werden von PR-Dame Malu eingeführt, die uns eine Besonderheit von „Motorfest“ erklärt.
Im Spiel werden Rennen nicht einfach nacheinander absolviert, sondern in thematisch unterschiedliche „Playlists“ gruppiert. Diese sind vielfältig und beinhalten zum Beispiel Straßenrennen, die an „NFS Underground“ erinnern, Offroad-Herausforderungen in Buggies und Jeeps über Stock und Stein oder spezielle Playlists, die sich an bestimmte Fahrzeugmarken wie Lamborghini binden. Auch der Fuhrpark des Spiels ist äußerst abwechslungsreich, von Kleinwagen über Roadster und Oldtimer bis hin zu Supersportwagen und Formel-Autos ist alles vertreten.